Junior Team Cup mit Siegen für FC Zürich und 1860 München

27 Jun

Der diesjährige Junior Team Cup auf dem Sportplatz Bleiche in Steinach stand im Zeichen von hochsommerlichen Temperaturen und natürlich auch von guten Leistungen der Junioren. Mit starkem Kampfgeist ausgerüstet wurde stets auch versucht, jenen Gegnern die Stirne zu bieten, die überlegen waren. Mit dem Sieg der U12 Mannschaft von FC Zürich und jenem der U14-Kategorie von 1860 München endete das Turnier.

Lebendige Spiele konnten die Zuschauenden im Verlauf der beiden Tage auf dem Sportplatz Bleiche erleben. In beiden Kategorien startete auch eine Heimmannschaft. Die U12-Da-Junioren mit Trainer Jeff Tobler und die U14 C1 mit Claudio Cosi. Ungeachtet der Klasse kämpften die Buben und Mädchen und machten das Beste aus ihren Möglichkeiten. Der Level, auf dem die einzelnen Mannschaften agierten, war sichtbar, wenn auch die Resultate, respektive die Chancenauswertungen dies nicht zwingend sichtbar machten. Interessant zu beobachten war die Präsenz der Mädchen am U12-Turnier. Und das mit spürbar gleichem Elan wie jenem der Knaben. Im Gespräch mit Sportchef Mathias Drdla war diesbezüglich zu erfahren, dass sich spätestens ab dieser Kategorie die Wege der Mädchen und Knaben im Fussball trennen. „Vereine in anderen Gemeinden können den Damenfussball schon anbieten. Momentan ist es unser Handicap, dass die notwendigen Garderobenräume fehlen für den Aufbau einer Mädchen – oder Damenmannschaft. Doch die Absichten für eine Erweiterung des Clubhauses bestehen ja“, sagte Drdla.

Ein starkes 1860 München

Am diesjährigen Turnier bot sich den beiden Steinacher Juniorenmannschaften wieder die Möglichkeit, am Turnier teilzunehmen. Mit Rang 10 von 12 Mannschaften in der Kat. U12 und bei den U14 dem letzten Rang deckte sich das Ergebnis in etwa mit den Erwartungen. „ Wir hatten natürlich einen krassen Unterschied im Kampf gegen die starken Mannschaften bemerkt. Positiv war, dass wir resultatmässig nicht unter die Räder gekommen sind. Für die Jungs war es ein tolles sportliches Erlebnis“ sagte Trainer Claudio Cosi, Trainer von der U14-Mannschaft. Und er erinnerte daran, dass die Mannschaft in der vergangenen Saison aufgestiegen war und im Frühling den Klassenerhalt auch schaffen konnte. Mit etwas gemischten Gefühlen werden die beiden Mannschaften von Young Boys Bern ihre Turnierspiele abgeschlossen haben. im Samstagsturnier mussten sie ihre Ambitionen auf den Gewinn des grossen Pokals im Finalspiel gegen den FC Zürich mit 2:1 Toren begraben. Und in der Kat. U14 trafen sie im Finalspiel auf die ihnen überlegene Mannschaft von 1860 München und gingen mit dem Ergebnis von 3:0 ein. Umso grösser war der Jubel bei der Münchner Mannschaft. Die zahlreichen Fans, die in die Ostschweiz mitgereist waren, jubelten nicht weniger als die siegreichen Jungs aus Bayern. Sogar eine 1860er-Fahne war auf der Bleiche auszumachen. Trainer Christian Stegmaier bestätigte nach dem Finalspiel, dass der Turniersieg ihr Ziel war, dass darauf gespielt wurde. Im Übrigen sei es natürlich für die Jungs eine Herausforderung, an einem solchen Turnier an den Start gehen zu dürfen. Die Junioren des FC St.Gallen konnten in beiden Kategorien nicht reüssieren. In der U12 bliebe sie hinter dem SC Brühl und hinter GC auf dem 5. Platz zurück und am Sonntag verloren sie im Kleinen Final gegen den FC Aarau knapp im Penaltyschiessen. Doch die Anhängerschaft des Lokalmatadors fand sich zahlreich am Spielfeldrand. Es wurde mitgefiebert für die Siege der Grün-Weissen aus der Gallusstadt.

Der Dank an den Initianten

Der Wettbewerb stand neben der sportlichen Seite ein wenig im Zeichen des Führungswechsels. Hatte doch der Initiant, Erich Hädinger, seinen Rücktritt aus dem Organisationskomitee eingereicht und die Organisation in neue Hände gelegt. Mit Werner Federer als OK-Präsident, Urs Hasler hat die Platzorganisation und die Schiedsrichter unter sich, Mathias Drdla und Thomas Schnyder sind für den Spielbetrieb zuständig. Silvia Frei leitet das Marketing, Markus Traber hat die Finanzen unter sich und Ralph Purschke amtet als Festwirt. Es sind neue Gesichter im OK. Mit der aktuellen Verabschiedung von Erich und Anita Hädinger im Rahmen des FC Apéros fand die Ära Hädinger ihr Ende. OK-Präsident Werner Federer und auch FC-Präsident Wolfgang Steiger bedankten sich beim Ehepaar Anita und Erich Hädinger im Namen des FC Steinach für die geleistete Arbeit über die Jahre seit der Einführung des Junior Team Cups. Und mit einigen Präsenten sagte Federer den beiden adiö, aber sicher nur was die Mitarbeit im OK betrifft. Denn Erich hat sich auch dieses Jahr auf der Helferliste eingetragen. Verbunden bleibt das Ehepaar mit dem Anlass, der seinen Ursprung im Familienunternehmen Hädinger hat. Zu viert, gemeinsam mit den beiden Töchtern, stellte die Familie den Anlass auf die Beine und Erich erinnerte sich daran, dass in den Anfängen die Kommissionssitzung jeweils am Stubentisch stattgefunden und die beiden Töchter, jeweils mit dem Laptop ausgerüstet, auch gleich das Protokoll geschrieben hätten.

Nach der Rangverkündung ist ein zufriedener OK-Präsident anzutreffen. Werner Federer stellt strahlend fest, dass das Turnier so verlaufen sei, wie man es gerne hat. Ruhig und unfallfrei, sportlich und organisatorisch ohne Probleme.

(Text und Bilder: Fritz Heinze)